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Bild: Winter Sunrise © Ted Kooser

Winter Morning Walks

Collage mit Liedern von Samuel Barber, Charles Ives, Vincent Persichetti, Ned Rorem und Maria Schneider sowie Gedichten von Ted Kooser

19. Januar 2025, 11. 15 Uhr
Seezimmer Kongresshaus Zürich


Rafaël Newman Rezitation in englischer Sprache, Anna Gschwend Sopran, Edward Rushton Klavier

 
 

Vor dem Hintergrund einer langsamen gesundheitlichen Besserung nach einer schweren Erkrankung unternahm der US-amerikanische Dichter und Pulitzer-Preisträger Ted Kooser vom November 1998 bis zum März 1999 jeden Tag einen Spaziergang in der winterlichen Landschaft des ländlichen Nebraska, meist noch vor der Morgendämmerung. Jeden Tag schrieb er ein Gedicht, das er auf einer Postkarte an seinen Freund Jim Harrison schickte.

Eine Auswahl dieser Gedichte aus der im Jahr 2000 veröffentlichten Sammlung Winter Morning Walks: one hundred postcards to Jim Harrison wurde von der Jazz-Komponistin Maria Schneider vertont. Für das Album der Orchesterfassung ihres Liederzyklus Winter Morning Walks gewann die Komponistin im Jahr 2014 drei Grammys, darunter einen für die «Best Classical Contemporary Composition». Mit diesem Werk schuf Maria Schneider eine eigene Klangwelt, die ihre Herkunft aus dem Jazz nicht verleugnet und sich gleichzeitig mit der klassischen amerikanischen Tradition verbindet – Andeutungen an Copland, Sondheim, Barber und Ives durchziehen das Werk wie zarte Fäden. Die Komponistin «begleitet» Koosers Gedichte durch den Winter von Nebraska und schrieb ein Werk, das sich neben den Liederzyklen von Barber und Copland behauptet. 2021 arrangierte sie auf Wunsch von Renée Fleming neun Lieder aus den Winter Morning Walks für Stimme und Klavier.

Zu Maria Schneiders Liederzyklus gesellen sich in unserer Lied- und Wortmatinée weitere Lieder über den Winter: Sie stammen von den grossen amerikanischen Liedkomponisten Charles Ives, Samuel Barber und Ned Rorem. Es findet sich darunter aber auch eine Trouvaille des vielseitigen Musikers, Dirigenten und Komponisten Vincent Persichetti, der unter anderem der Lehrer von Philipp Glass und Steve Reich war.

In einer Collage verbinden sich die winterlichen Lieder mit weiteren Gedichten aus Koosers Winter Morning Walks zu einer Wanderung vom November bis zum Frühlingsaequinoktium.

 

Programm

Samuel Barber (1910–1981)
- Must the winter come so soon? 1957 (Gian Carlo Menotti, aus: Vanessa)
- Sleep now
, 1936 (James Joyce)

Charles Ives (1874–1954)
- Mists, 1920 (Harmony Twichell Ives)
- The white gulls, 1920 (Unknown, transl. Maurice Morris)

Ned Rorem (1923–2022)
- Clouds, 1953 (Paul Goodman)
- Stopping by Woods on a Snowy Evening, 1947 (Robert Frost)
- That shadow my likeness, 1983 (Walt Whitman, aus: Whitman Cantata)
- Waking,
1959 (Theodore Roethke)

Vincent Persichetti (1915–1987)
Unquiet heart, 1959 (James Joyce)

Maria Schneider (*1960)
Winter Morning Walks, 2014/arr. für Stimme und Klavier 2021
9 Lieder nach Gedichten von Ted Kooser

Gedichte von Ted Kooser (*1939)
aus: Winter Morning Walks. One hundred postcards to Jim Harrison, 2000.


Mitwirkende

Rafaël Newman Rezitation (in englischer Sprache)
Anna Gschwend Sopran
Edward Rushton Klavier

Konzept, Musik- und Textauswahl Rachel Eisenhut

Produktion klangundszene


Tickets

Vorverkauf: ticketino (siehe weiter unten)
Reservation: info@klangundszene.ch
Tageskasse: 30 Minuten vor Konzertbeginn (Bargeld und TWINT)

Tickets: CHF 40.- / CHF 35.- (AHV) / Legikarten à CHF 20.- an der Tageskasse / u25 freier Eintritt

 
 

Sonntag, 19.1.2025


Beginn: 11.15 Uhr

Seezimmer
Kongresshaus Zürich

(Eingang Seeseite)

 
 

Förderer und Gönner

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Stanley Thomas Johnson Stiftung
RHL Foundation
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